Forum 3
|
|
|
___________________________________________________________________
„Apps in der Hochschule
– Beispiele für Medienkompetenz und Medieneinsatz“
Mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets werden mehr und mehr zum unentbehrlichen Bestandteil im alltäglichen Leben. Sie erlauben den direkten Austausch mit Freudinnen und Freunden, die praktische Informationsbeschaffung z. B. bei Bahnreisen oder sind hilfreich bei der Suche nach Kinoprogrammen, Essensangeboten, Einkauftipps und vielem mehr.
Auch in den Bildungsbereichen nehmen diese Geräte mittlerweile einen festen Platz ein. Im Hochschulbereich z. B. dienen sie dazu, nützliche Features der üblicherweise stationär eingesetzten Systeme auch mobil zu nutzen. Sie werden auch in die didaktischen Konzepte der Lehrenden eingebunden und dienen z. B. bei Abstimmungen im Hörsaal (Audience Response Systeme) als Eingabegeräte oder erlauben die Zusammenarbeit der Studierenden in entsprechenden Arbeitsgruppen.
Experten führen in diesem Forum interessante Apps aus dem Bereich Hochschule vor und erläutern diese.
Die im Hochschulbereich gut eingeführte Stud.IP-App wird von André Klaßen und Marcus Eibrink-Lunzenauer (ELAN e.V.) präsentiert. Mit dieser App können Studierende wesentliche Funktionen des üblicherweise stationär eingesetzten Lernmanagementsystems Stud.IP auch mobil nutzen. Neben einer Präsentation dieser Funktionen wird im Forum auch Bezug auf die Entwicklungsgeschichte der Apps und Schwierigkeiten bei der Umsetzung sowie die Nutzerakzeptanz genommen.
Im Bereich Hochschul-Bibliotheken kommt die BibApp zum Einsatz, die Dr. Jarmo Schrader (Universität Hildesheim) näher erläutern wird. Die BibApp bringt den Bibliothekskatalog auf Smartphones und Tablets. Bibliotheksnutzerinnen und -nutzer können mit der App im Katalog ihrer Bibliothek recherchieren und Medien bestellen oder vormerken. Ebenso haben sie vollen Zugriff auf ihr Nutzerkonto, um Entleihungen einzusehen und Medien zu verlängern. Eine Merkzettelfunktion sowie News aus der Bibliothek runden das Angebot ab.
Die CampusApp wird vorgestellt von Julius Othmer und Michael Kallookaran (Technische Universität Braunschweig).
CampusApp ist eine mobile Applikation für universitäres Lernen und Lehren und richtet sich an alle am Lehr-Lern-Prozess Beteiligten.
Besonders gut geeignet ist sie für große Veranstaltungen in Form einer Vorlesung. CampusApp setzt an einem wesentlichen Problem der Lehre in großen Veranstaltungen an: Studierende sind auf die Rolle der passiv Konsumierenden reduziert. Diesem Problem begegnet CampusApp mit drei Kernelementen, die eine Interaktion unter den Studierenden bzw. zwischen Studierenden und Lehrenden fördern.
Interaktion während der Vorlesung
Mit CampusApp können Lehrende die Studierenden aktiv in die Vorlesung einbinden, indem über deren Smartphones Fragen der Lehrenden (Multiple Choice oder offene Fragen) beantwortet werden oder den Dozierenden angezeigt wird, ob die Vermittlungsgeschwindigkeit zu hoch ist. Darüber hinaus können die Studierenden in kleineren Gruppenphasen entsprechend dem Konzept des „Lernens durch Lehren“ interagieren.
Problemlosung über die Vorlesung hinaus
Tauchen im Nachgang einer Lehrveranstaltung Fragen auf, können die Studierenden CampusApp nutzen, um von Kommilitoninnen, Kommilitonen und/oder den Lehrenden Antworten zu erhalten. Alle wesentlichen Dateien sind permanent über die App abrufbar.
Gemeinsames Lernen
Zur Kontaktaufnahme bietet die App Studierenden die Möglichkeit, sich in der Vorlesung kennenzulernen, sich in Lerngruppen zusammenzufinden, Termine zu erstellen und zu besprechende Themen vorzugeben. Für eine Studierendengruppe ist es dabei möglich, ihre Lerngruppen über ortsbezogene Informationen aufzufinden und sich standortbasiert und automatisch durch das mobile Endgerät zu benachrichtigen. Beim gemeinsamen, virtuellen Lernen können Studierende mithilfe von CampusApp digitale Karteikarten erstellen und mit ihren Mitstudierenden teilen.
Alle genannten Ansprechpartner (während des Forums im Wechsel) sind auch auf der entsprechenden Themeninsel „Apps und Portale“ anwesend und beantworten gern weitere Fragen.
