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SMS vom Milchvieh, Drohnen über Getreidefeldern, satellitengesteuerte Mähdrescher –Landwirte machen sich auf zur digitalen Wende hin zu farming 4.0.
Politik und Verbraucher fordern vermehrt die lückenlose Rückverfolgbarkeit auch in der landwirtschaftlichen Produktion. Eine vernetzte Landwirtschaft erleichtert die Dokumentation, farming 4.0 erledigt dies quasi nebenbei. Die Steuerungssysteme dürfen aber keine Black Box darstellen - die Grundfunktionen der Technik müssen der/dem Auszubildenden und zukünftigen Landwirt/-in vermittelbar und verständlich sein. Sensoren gelten als unbestechliches Auge, die Genauigkeit steigt durch die digitale Messung – Tier- und
Pflanzenbeobachtung mit dem Ausbilder/-in erscheinen „vintage“ in dieser digitalen Welt.
Sind klassische Arbeitsanweisungen und Ausbildungsbegleitungen damit obsolet und erhält die/der Auszubildende die Ausbildung ad-hoc mit Handy und WhatsApp?
Vertreterinnen und Vertreter aus dem Arbeitskreis Medienkompetenz in der Agrarwirtschaft unter der Leitung der Fachberatung der Niedersächsischen Landesschulbehörde zeigen am Beispiel der Ausbildung zur Landwirtin/zum Landwirt die Notwendigkeit auf, spezielle informationstechnische Fertigkeiten zu vermitteln. Bleiben grundlegende Kompetenzen in Tierhaltung, Pflanzenbau und Betriebswirtschaft damit möglicherweise auf der Strecke? Oder können handlungsorientierte Vermittlungsansätze eine Balance herstellen? Dies soll anhand konkreter Beispiele aus der Ausbildung diskutiert werden.
Foto: Mechthild Pölking-Oeßelmann